Mit Elf in der ersten Klasse


SAMBIA. Ihren Start ins Leben hätte sie sich anders gewünscht! Chipo wuchs in einem kleinen sambischen Dorf in einfachen Verhältnissen ohne Vater auf. Ihre Mutter starb, als sie vier Jahre alt war. Wie es in der Kultur üblich ist, nahmen Verwandte sie auf. Chipo musste dort allerdings viel arbeiten, selbst als sie ins Schulalter kam. Niemand aus der Familie war bereit, das Schulgeld zu bezahlen. Das Mädchen fühlte sich wie ein lästiges Anhängsel, ungeliebt und alleingelassen.

SAMBIA. Ihren Start ins Leben hät­te sie sich anders gewünscht! Chipo wuchs in einem klei­nen sam­bi­schen Dorf in ein­fa­chen Ver­hält­nis­sen ohne Vater auf. Ihre Mut­ter starb, als sie vier Jah­re alt war. Wie es in der Kul­tur üblich ist, nah­men Ver­wand­te sie auf. Chipo muss­te dort aller­dings viel arbei­ten, selbst als sie ins Schul­al­ter kam. Nie­mand aus der Fami­lie war bereit, das Schul­geld zu bezah­len. Das Mäd­chen fühl­te sich wie ein läs­ti­ges Anhäng­sel, unge­liebt und alleingelassen.

Als Chipo elf Jah­re alt war, ver­än­der­te sich ihr Leben. Mit­ar­bei­ten­de eines Kin­der­heims kamen in ihr Dorf. Die mage­re Chipo mit der zer­lö­cher­ten Klei­dung und dem trau­ri­gen Blick fiel ihnen sofort auf und sie konn­te in ein Kin­der­heim auf­ge­nom­men wer­den. Dort bekam Chipo die ersehn­te Auf­merk­sam­keit. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter kann­ten Jesus und erzähl­ten immer wie­der von ihm. End­lich konn­te Chipo mit ande­ren Kin­dern spie­len, bekam genü­gend zu essen und durf­te in die Schu­le gehen – mit elf Jah­ren in der ers­ten Klasse!

Als schlau­es Kind mit einer guten Auf­fas­sungs­ga­be konn­te sie nach der Grund­schul­zeit an die Ama­no-Schu­le wech­seln. Dort war Chipo anfangs ruhig und zurück­hal­tend. Ich begann, mich regel­mä­ßig mit ihr zu tref­fen und erfuhr von ihren Selbst­zwei­feln. Gemein­sam lasen wir in der Bibel dar­über, wie sehr Gott sie liebt. Es dau­er­te, bis die­se Wahr­heit in Chip­os Herz ankam. Aber dann wur­de aus dem schüch­ter­nen Mäd­chen eine selbst­be­wuss­te jun­ge Frau.

Inzwi­schen ist sie für die jün­ge­ren und neu­en Schü­ler im Inter­nat eine Ermu­ti­ge­rin und Unter­stüt­ze­rin, die ihre Erfah­run­gen wei­ter­gibt. Dan­ke, wenn du unse­re Arbeit an der Ama­no-Schu­le unterstützt!
Kat­ja Bachmann

Bit­te unter­stüt­ze unse­re Arbeit in Sam­bia und vie­len wei­te­ren Län­dern mit einer Spen­de. Herz­li­chen Dank!