Not macht erfinderisch


ECUADOR. Unsere beiden Töchter sind in Ecuador geboren. Schnell habe ich festgestellt: Es gibt hier keine Hebammen im deutschen Sinne. Auch keine Geburtsvorbereitungskurse, keine Einführungen in Stillen, Pflege oder Umgang mit einem Baby. „Okay,“ dachte ich, „die angehenden Omas und Tanten werden bestimmt in die Rolle der Hebamme schlüpfen und die werdenden Mamas unterstützen.“

ECUADOR. Unse­re bei­den Töch­ter sind in Ecua­dor gebo­ren. Schnell habe ich festgestellt:
Es gibt hier kei­ne Heb­am­men im deut­schen Sin­ne. Auch kei­ne Geburts­vor­be­rei­tungs­kur­se, kei­ne Ein­füh­run­gen in Stil­len, Pfle­ge oder Umgang mit einem Baby. „Okay,“ dach­te ich, „die ange­hen­den Omas und Tan­ten wer­den bestimmt in die Rol­le der Heb­am­me schlüp­fen und die wer­den­den Mamas unterstützen.“

Erst die­ses Jahr erfuhr ich, dass dem nicht so ist. Eine lie­be Freun­din von mir hier in Ecua­dor bekam ein Baby. Durch sie wur­de mir bewusst, dass es tat­säch­lich kei­ne Auf­klä­rung über die Geburt und auch nicht über Wochen­bett, Baby­pfle­ge, Rück­bil­dung etc. gibt. In mei­nen Augen ein gro­ßer Man­gel, den ich nicht so hin­neh­men woll­te. Ich woll­te mei­ne Freun­din nicht unvor­be­rei­tet in Geburt und Wochen­bett gehen lassen.

Aus die­ser Situa­ti­on her­aus ent­stand die Idee, in Schrift­form ein paar Hil­fe­stel­lun­gen zusam­men­zu­fas­sen. Neben eige­nen Erfah­run­gen durf­te ich auch auf die „Best-of-Tipps“ eini­ger Freun­din­nen zurück­grei­fen. Die Lis­te wur­de immer umfang­rei­cher, bis schließ­lich die­ses Heft­chen ent­stand. Wie schön ist es, wer­den­den Mamas hier in Ecua­dor nun etwas an die Hand geben zu können!

Ich hät­te nicht gedacht, dass man als Mis­sio­na­rin auch indi­rekt als Heb­am­me zum Ein­satz kommt. Aber ich bin sehr dank­bar, mei­nen Bei­trag für die Frau­en in Ecua­dor auf so viel­fäl­ti­ge Wei­se leis­ten zu dürfen.
Tabea Ruf

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